Im Rahmen des Denkzeit Stipendiums der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen wurde die Recherchearbeit zum Thema "3D to Web" durchgeführt. Hierbei geht es um mehrere Aspekte. Zum einen will ich die Technologie für die Öffentlichkeitsarbeit für mich und meinen Verein „Kollektiv Plus X“ nutzen: Ich will zeigen, dass ich mit 3-Dimensionalen Objekten im virtuellen Raum arbeite und ich will in der Lage sein, diese Technik dazu zu nutzen unsere Projekte zu kommunizieren. Zum anderen will ich testen, ob diese Technologie uns eine Möglichkeit eröffnet, auch ganze Projekte im digitalen Raum durchzuführen.
Im Rahmen des Denkzeit Stipendiums wurden mehr als ein Dutzend verschiedene Möglichkeiten getestet, um die in meinem üblichen Workflow entstehenden 3D (CAD) Modelle in die Vereins-Website einzubetten. Das bedeutet eine Menge Limitationen, die in ihrem Ausmaß nicht abzusehen waren. Zum einen limitiert unsere Website das einbetten und Arbeiten mit Javascript Librarys, auf deren Architektur 3D im Web grundsätzlich funktioniert. Mit dem Einbetten von ganzen html/html5 Dateien über iFrame kann diese Limitierung teilweise umgangen werden. Die größere Limitation ist mein Workflow: ich nutze normalerweise CAD Programme um die Projekte technisch zu planen. Diese Programme sind jedoch nicht dazu gedacht, 3D Modelle zu visualisieren und schon gar nicht sie im Web interaktiv zu nutzen. Es geht hier vielmehr um die detaillierte Planung von Bauteilen. Der Export dieser Daten in andere Programme und File-Architekturen bedeutet zumeist Verluste von Daten: seien es Materialien und Farben oder auch die Genauigkeit der Geometrie. Nach vielen Fehlversuchen konnten dennoch einige nutzbare Optionen erarbeitet werden, mit denen ich innerhalb des Workflows 3D ins Web bringen kann.
Diese Recherche könnte sicherlich weitergehen. Es gibt ein paar wirklich interessante technische Möglichkeiten im Open Source und Libre Bereich, die ich mir weiterhin ansehen werde. Diese passen nicht wirklich zu meinem Workflow, bieten aber deutlich höheres Potential für komplexere Anwendungen. Mit der Unity und Unrealy Engine könnten digitale begehbare Welten erschaffen werden, die zum Beispiel Ausstellungsräume in den Digitalen Raum überführen könnten. Diese Technologien habe ich jedoch noch nicht soweit ausarbeiten können, als das ich sie hier Präsentieren könnte.
Die folgenden Seiten zeigen die Auswahl der besten Ergebnisse, sowie einen Überblick über die erweiterte Auswahl.